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Gesamte Inhalte:

© Dr. Christoph Paul Stock

 

5.2.10 Synchronizität

 

Als Synchronizität versteht der Schweizer Psychologe Carl Gustav Jung das gleichzeitige oder zeitnahe Zusammentreffen innerer Wahrnehmungen (Ahnungen, Träume, Einfälle usw.) mit äußeren Ereignissen der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, die nicht kausal miteinander verknüpft sind, vom Beobachter aber als sinnvoll miteinander verknüpft erlebt werden. Die Ereignisse haben keinen Zufallscharakter, tauchen häufig in wichtigen Entscheidungssituationen auf und werden von starken seelischen Eindrücken begleitet, die von anderen Menschen häufig nicht nachvollzogen werden können. Synchronizität ist ein die Kausalität ergänzendes Erklärungsprinzip. Das Zustandekommen dieses Phänomens erklärt C.G. Jung „durch ein ‚im Unbewussten vorhandenes und wirkendes, apriorisches Wissen‘, das auf einer unserer Willkür entzogenen Entsprechungsordnung des Mikro- mit dem Makrokosmos beruht, in der die Archetypen die Rolle der anordnenden Operationen innehaben.“[1]


[1] Jacobi, J.: Die Psycholoie von C.G. Jung, 22. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2008, S. 55. Vgl. auch bei: Jung, C.G.: Synchronizität, Akausalität und Okkultismus, Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 1990 , S. 63 und Stein, M.: C.G. Jungs Landkarte der Seele, 4. Auflage, Patmos Verlag, Ulm, 2011, S. 246 f
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