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ZENTRALE ÜBERLEGUNGEN ZUM SYSTEMISCHEN DENKEN

Thema

ELEMENTE SIND VON SYSTEMEN UND DIESE VON UMWELTEN ZU TRENNEN

Beschreibung

Systeme lassen sich als zusammengesetzte Einheiten verstehen, die aus Elementen konstituiert sind und gegen Umwelten abgegrenzt werden.

Thema
Beschreibung
ELEMENTE SIND VON SYSTEMEN UND DIESE VON UMWELTEN ZU TRENNEN
Systeme lassen sich als zusammengesetzte Einheiten verstehen, die aus Elementen konstituiert sind und gegen Umwelten abgegrenzt werden.
DIE BEOBACHTUNG VON PHÄNOMENEN IST VON IHRER ERKLÄRUNG UND BEWERTUNG ZU TRENNEN
Aus der Beschreibung von Phänomen ergibt sich noch keine konkrete Handlungskonsequenz. Erst die Bewertung, ob ein Zustand erwünscht oder unerwünscht ist, führt zur Frage, wie er erhalten oder verändert werden kann.
ALLES, WAS GESAGT WIRD, WIRD VON EINEM BEOBACHTER GESAGT
Jede Aussage ist bestimmt von der Perspektive des Beobachters, seinen Wahrnehmungsfähigkeiten, Scheuklappen, blinden Flecken, Interessen, Vorerfahrungen etc.
REPETITIVE MUSTER ERZEUGEN STABILITÄT UND BERECHENBARKEIT
Die Konstanz von Systemen ist immer durch die Wiederholung von Prozessmustern zu erklären. Dies gilt für Systemzustände, die als "problematisch" bewertet werden und verändert werden sollen, wie auch für angestrebte Ziele und Lösungen.
DIE ÜBERLEBENSEINHEIT IST IMMER EIN SYSTEM MIT SEINER RELEVANTEN UMWELT
Das Überleben von Systemen wird immer von ihren relevanten Umwelten bestimmt. Zwischen Systemen und Umwelten kann es zu Konflikten kommen; wichtig ist hier, Lösungen zu finden, mit denen beide Seiten leben können, sonst kann es zu autodestruktiven Langzeitwirkungen kommen.
DIE LANDKARTE IST NICHT DIE LANDSCHAFT
Die Logik von Zeichensystemen (zB Symbolen, Abbildungen, Metaphern, Sprachen, Formeln etc.) ist in der Regel anders als die abgebildeten oder bezeichneten Phänomene.
DER "STATUS QUO" BEDARF IMMER DER ERKLÄRUNG
Lebende, psychische und soziale Systeme bleiben nur dann bestehen, wenn sie aktiv hergestellt und erhalten werden (Autopoiese). Das konstante oder dauerhafte Erscheinen von Systemen ist immer das Ergebnis eines dynamischen Prozesses, der für den Erhalt des Systems sorgt.
DIE KLEINSTE EINHEIT SOZIALER SYSTEME IST IHRE KOMMUNIKATION
Was soziale Systeme aufrecht erhält, ist nicht die Kontinuität der Personen, sondern die Kontinuität der Kommunikation. Ohne Kommunikation endet das soziale System.
OHNE UNTERSCHEIDUNG GIBT ES KEINE INFORMATION
Informationen entstehen durch das Ziehen von Grenzen. Erst wenn die definierten Merkmale, die der einen Seite zugeschrieben werden, gegenüber jenen Merkmalen der anderen Seite abgegrenz werden, entsteht Information.
PARADOXIEN UND AMBIVALENZEN GEHÖREN ZUM LEBEN UND SIND ERWARTBAR
Die tatsächlich existierende Welt ist immer voller Widersprüche, Antagonismen, Unklarheiten, Vieldeutigkeiten und Oszillationen. Das macht es notwendig, immer wieder neu zu entscheiden und anzuerkennen, dass es keine sicheren Kriterien für die "Richtigkeit" der Entscheidung gibt.

Siehe zu den Inhalten bei: SIMON F. B.: Einführung in Systemtheorie

und Konstruktivismus, Carl-Auer Verlag GmbH, Heidelberg, 2009, S. 112 ff

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