top of page

Von der objektiven zur non-dualen Erkenntnis

 

Lebensurbild%20Muster5_edited_edited.png

Gesamte Inhalte:

© Dr. Christoph Paul Stock

 

Audio
00:00 / 00:08

Die Überwindung der Subjekt-Objekt-Dualität

 

Wenn es darum geht, zwischen den Erfassungs- und Verarbeitungsmodi sowie Verhaltensmodi wechseln zu können und so eine Anhaftung zu vermeiden, braucht es eine steuernde Einheit, die das Rad, in dem sich die Modi drehen und bewegen, steuern kann. Es braucht eine steuernde Kraft, die uns zur rechten Zeit im Rhythmus der Dinge aus dem einen Modus in einen anderen Modus bringt. Nur so können wir die Balance halten.

 

In Hitler-Deutschland haben viele Soldaten ehrenhaft und loyal für ihr Land gekämpft. Sie fühlten sich den soldatischen Werten verpflichtet und taten ihren Dienst für die Allgemeinheit, indem sie ihre Gesundheit und ihr Leben und damit alles, was sie hatten, für einen höheren Wert aufs Spiel setzten. Doch irgendwann dämmerte es einer ganzen Reihe von deutschen Offizieren, dass der Kampf, den sie führten, nicht für das Vaterland, nicht für Deutschland erfolgte, sondern für ein wahnsinnig gewordenes Regime, das das Land und das Volk in den absoluten Abgrund beförderte. Sie stellten ihre soldatische Tugend in Frage, weil sie etwas dienten, das absolut lebensfeindlich und zerstörerisch geworden war. Sie erkannten den verbrecherischen Charakter des politischen und kriegerischen Handelns der Nationalsozialisten. Rund um Claus Schenk Graf von Stauffenberg formierte sich ein Widerstand, der versuchte, das Regime durch ein Attentat zu beseitigen. Sie wollten Deutschland von den Nationalsozialisten befreien und damit retten.[i]

 

Das nationalsozialistische Regime hat mit einer bis dahin nicht gekannten Präzision und Grausamkeit Menschen aus rassischen und politischen Gründen verfolgt und vernichtet. Es gab Menschen, die von diesem Regime profitierten. Es nutzte ihnen, weil sie als Wirtschaftstreibende große Aufträge an Land ziehen konnten und so gut verdienten. Einer dieser Industriellen war Oskar Schindler. Er erkannte die Grausamkeit, Brutalität und Ungerechtigkeit des Regimes und begann Menschen jüdischer Herkunft zu helfen. Er nutzte seine Position als Wirtschaftstreibender, um ihr Überleben zu sichern, indem er den politisch Verantwortlichen immer wieder sagte, dass er die Jüdinnen und Juden für kriegswichtige Produktionen benötigte. Er setzte den völlig außer Rand und Band geratenen Utilitarismus der Nationalsozialisten geschickt für höhere Werte und das Überleben der jüdischen Arbeiterinnen und Arbeiter ein.[ii]

 

Im kolonialen Indien hatte das viktorianische England mit strengen Regeln und Normen und unter Einführung der eigenen Kultur das Land als imperiale Macht beherrscht. Die Inderinnen und Inder haben unter der strengen Knute und den rigorosen Regelungen der Engländer gelitten und es entstand mehr und mehr das Bedürfnis, sich von dieser Besatzungsmacht zu befreien. Unter der Führung von Mahatma Gandhi, einem Juristen, begann ein vehementer Widerstand gegen die Engländer. Dabei setzte Gandhi nicht auf Gewalt und Krieg, sondern auf einen passiven und gewaltlosen Widerstand, einen zivilen Ungehorsam, der die Massen nutzte, um die Bevormundung durch die Besatzungsmacht zu beenden. Gandhi setzte nicht primär auf das Recht, sondern auf Tugenden und höhere Werte, die schließlich ein unabhängiges Indien ermöglichten.[iii]

 

Für den Hedonismus ist unsere moderne Konsumgesellschaft wohl ein ausgezeichnetes Beispiel. Wir kaufen uns ein neues Auto, eine neue Wohnung oder machen einen Schritt auf der Karriereleiter. Es dauert nicht lange und in uns entsteht das Bedürfnis nach einem anderen vielleicht besseren Auto, einer anderen vielleicht größeren Wohnung, einem anderen vielleicht angeseheneren oder besser bezahlten Job. Wir haben uns an den bisherigen Erfolg, den bisherigen Gewinn, die bisherige Verbesserung gewöhnt und möchten jetzt noch mehr, weil uns das Alte nicht mehr glücklich macht und wir auf das neue Glück hoffen. Wir rennen wie in einem Hamsterrad neuen und stärkeren Emotionen hinterher. Immer mehr Menschen versuchen, aus diesem Zyklus auszusteigen, indem sie sich fragen, was wirklich im Leben zählt. Sie stellen sich Fragen nach ihrer Bestimmung und danach, welchen Beitrag sie jenseits einer hedonistischen Bedürfnisbefriedigung leisten können.

 

Was ist es nun, das die Offiziere in Deutschland dazu brachte, ihre Tugendhaftigkeit zu überdenken und sie nicht mehr für das mörderische Regime einzusetzen? Was brachte Oskar Schindler dazu, die jüdischen Gefangenen nicht einfach zu benutzen, sondern ihnen zu helfen? Wie gelang es Mahatma Gandhi das Recht auf Selbstbestimmung mit zivilem Ungehorsam zu erreichen und das koloniale Regime zu beseitigen? Wie können wir aus der hedonistischen Tretmühle aussteigen?

 

Das, was die Dinge in diesen Fällen änderte bzw. ändern kann, war bzw. ist das Bewusstsein. Den Offizieren wurde bewusst, dass sie nicht mehr Deutschland, sondern einem Regime dienten, das Deutschland vernichtete. Herrn Schindler wurde bewusst, dass die Benutzung der jüdischen Arbeiterschaft menschenverachtend war und Menschen als Mittel zum Zweck statt als Zweck an sich betrachtet wurden. Mahatma Gandhi wurde bewusst, dass er die Massen gegen das Regime für die staatliche Freiheit einsetzen konnte, wenn es ihm gelang, die indischen Werte zu unterstreichen und keine direkte kriegerische Konfrontation mit der imperialen Macht zu beginnen. Der modernen Konsumgesellschaft kann bewusst werden, dass das Streben nach immer mehr äußeren Wohlstand und nach einer immer weitergehenden materiellen Befriedigung seine Grenzen hat und ständiges nach außen gerichtetes Wachstum in den ökologischen Kollaps führt. Wenn uns das klar wird, können wir an einer anderen Gesellschaft und Zivilisation bauen, die nicht nur auf die emotionale Bedürfnisbefriedigung setzt, sondern die unsere Ressourcen schont, sich um die Welt kümmert und ein weniger wohlstandsbezogenes Leben dafür aber eine Existent in einer intakten Umwelt ermöglicht.

 

Das Bewusstsein führte dazu, dass der Erfassungs- und Verarbeitungsmodus bzw. der Verhaltensmodus sich änderte bzw. ändern kann und sich das Rad weiterdrehte bzw. -dreht, um wieder eine Balance zu schaffen. Das Bewusstsein ist die steuernde Kraft am Rad des Lebens. Es ist in unserem Inneren. Wir können uns dem Bewusstsein zuwenden, indem wir achtsam und aufmerksam durchs Leben gehen. Das Bewusstsein bekämpft nicht wie die Moral mit erhobenem Zeigefinger das Schlechte in der Welt, sondern zündet ein Licht an, das uns Einsichten erlangen lässt und uns in eine neue Richtung führt. Das Bewusstsein speist sich nicht nur aus Erfahrungen und blickt so auf das Gestern, sondern gebiert Visionen für ein ganz anderes Morgen. Dafür müssen wir aber die am tiefsten liegende Subjekt-Objekt-Dualität überwinden, die mit der Art und Weise zu tun hat, mit der wir Dinge beobachten.

 

Das Bewusstsein ist wie eine Zeugin bzw. ein Zeuge, eine Beobachterin bzw. ein Beobachter, vor deren bzw. dessen innerem Auge die Dinge ablaufen. Das Bewusstsein kann beobachten, welche Modi am Werk sind, welche eine dominante oder inferiore Position einnehmen, welche sich in welchem Ausmaß unterstützen oder auch behindern. Das Bewusstsein ist wie ein Spiegel, in dem die Welt vermittelt durch die verschiedenen Modi erscheint. Doch wir beobachten die Dinge so, als würde sich das Beobachtete vom Beobachteten unterscheiden. Jiddu Krishnamurti führt dazu aus: „Der Beobachter ist ein Teil des Bewusstseins mit seinem Inhalt, der einen anderen Bestandteil dieses Bewusstseins beobachtet, und daher gibt es eine Spaltung zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten. Aber der Beobachter findet sich innerhalb des Bewusstseinsfeldes“[iv]. Es besteht also immer noch eine Trennung zwischen einem Bewusstseinssubjekt und einem Bewusstseinsobjekt. Krishnamurti sagt weiter: „Der Beobachter ist der Inhalt seines Bewusstseins. Der Beobachter spaltet sich selbst von dem Beobachteten ab, das ebenfalls ein Bestandteil dieses Bewusstseins ist. Daher ist diese Spaltung unwirklich und künstlich“[v]. Ich würde noch dazu sagen, dass es aus einer spirituellen Ebene heraus betrachtet, unwirklich ist. Indem wir das Beobachtete von der beobachtenden Person im Akt der Beobachtung abspalten, tritt der beobachtete Bewusstseinsinhalt in die duale Realität unserer Welt.

 

Dieses Phänomen ist auch in der Quantenphysik bekannt. Auf der Ebene der Quanten hat man festgestellt, dass unsere Welt ein schwingendes Phänomen von Wellen ist. Lässt man z.B. Licht durch einen Doppelspalt laufen, ohne einzelne Photonen, die Teilchen sind, zu beobachten und so in den Bereich der Erfassungs- und Verarbeitungsmodi zu bringen, bildet sich hinter dem Doppelspalt auf einer Projektionsfläche ein Interferenzmuster, wie wir es von Wellen z.B. auf einem See kennen. Dieses Interferenzmuster gibt lediglich eine Wahrscheinlichkeit wieder, mit der ein bestimmtes Teilchen an einer bestimmten Stelle einer Projektionsfläche hinter dem Doppelspalt landet. Doch in dem Moment, in dem wir beginnen, die einzelnen Photonen zu beobachten und genau schauen, durch welchen Spalt jedes einzelne Photon durchtritt und an welchem Punkt dieses Photon auftrifft, verschwindet das Interferenzmuster und wir sehen uns einer erwartbaren Welt gegenüber.[vi] Es kommt zu einer Aufspaltung durch den Akt der Beobachtung in eine Beobachterin bzw. einen Beobachter und das Beobachtete. Doch es gibt eine Wirklichkeit, die vor dieser Aufspaltung als Schwingungsfeld, Interferenzmuster und Wahrscheinlichkeitsverteilung existiert. Diese Welt ist eine Möglichkeitsform oder ein Möglichkeitsfeld, das wir durch die Art und Weise unserer Beobachtung zu einer Realität gerinnen lassen. Dieses Möglichkeitsfeld ist der allumfassende Geist, der eine rahmengebende Wahrscheinlichkeitsverteilung kennt. Doch wie sich das Leben in der Realität konkret umsetzt, hat mit der Art und Weise zu tun, mit der wir beobachten. Worauf wir also unseren Blick und damit unsere Achtsamkeit in der Beobachtung richten, wird Einfluss darauf haben, was in die Welt als Realität tritt.

 

Wenn wir unseren Blick immer auf jene Erfahrungen richten, die wir schon gemacht haben, wird das Leben die Tendenz haben, eine Realität hervorzubringen, die dieser Art und Weise der Beobachtung entspricht. Wir erschaffen damit gewissermaßen unsere eigene Realität. Eine solche Realität ist geprägt von unseren Erfahrungen und damit erfahrungskonditioniert. Unsere Vorstellungen und Konzepte bestimmen dann unsere Realität. Unsere Vorlieben und Abneigen haben Einfluss darauf, was wir in unserer Realität begegnen. Die Form, in der wir empfinden, ist mit ausschlaggebend für die Realität, die wir erkennen. Unsere Fähigkeit, Dinge intuitiv wahrzunehmen, bestimmt, in welchem Ausmaß wir uns an die Möglichkeitsform der Dinge auszurichten vermögen oder wie sehr wir auf die Realitätsform der Existenz fixiert sind. Die Form unserer Beobachtung bestimmt das Ausmaß und die Ausrichtung unserer Konditionierung und Anhaftung in dieser Welt. In vielen Fällen ist uns nicht bewusst, in welcher Form wir beobachten. Daher ist uns auch nicht bewusst, wie wir uns selbst konditionieren und unsere eigene Realität erschaffen.

 

Doch wir erschaffen nicht nur unsere eigene Realität. Andere Menschen erschaffen auch ihre Realität. Damit treffen unterschiedliche Realitäten aufeinander, aus denen die vielen Herausforderungen eines Zusammenlebens entspringen. Dann erschaffen nicht nur Einzelpersonen eine Realität, sondern Familiensysteme, Staatssysteme, Wirtschaftssysteme usw. erschaffen eine bestimmte Realität. Daraus entsteht die Komplexität des Lebens innerhalb einer Zivilisation. Doch auch die Natur und das Weltganze hat ihre eigene Realität. Diese Realität wird vom Geist erschaffen. Jede dieser Strukturen hat also ihr eigenes Bewusstsein. Es gibt ein persönliches Bewusstsein, es gibt ein Familienbewusstsein, es gibt ein nationales Bewusstsein usw. Neben dem persönlichen gibt es also auch ein kollektives Bewusstsein. Schließlich gibt es ein universales Bewusstsein, von dem das gesamte Universum gesteuert wird.

Es ist schon schwierig, sich dessen bewusst zu sein, wie man selbst die Welt beobachtet. Noch viel schwieriger ist es, zu erkennen, wie andere die Welt beobachten. Ziemlich schwierig ist es, wenn es um kollektive Strukturen geht. Sie haben schon so viele Beobachtungsebenen und Beobachtungswinkel, dass es nicht einfach ist, ihre Sichtweise und Art der Beobachtung tiefgreifend zu verstehen. Es erscheint daher fast unmöglich, zu verstehen, wie der große Geist die Dinge betrachtet. Unendlich viele Dinge liegen also für uns im Unbewussten. Es kann in unserem persönlichen Unbewussten, es kann im kollektiven Unbewussten oder auch im universalen Unbewussten verborgen sein. Wenn es nicht um den großen Geist geht, haben wir den Vorteil, dass wir durch eine intensive Beobachtung der realen Welt in die Lage versetzt werden, viele im Verborgenen liegende Dinge zu begreifen. Ein langanhaltender Blick auf das, was sich in der Welt zeigt, kann helfen, Zusammenhänge und Strukturen zu verstehen. Es kann zu einer tiefliegenden Erkenntnis führen. Die Philosophie ist jene Wissenschaft, die durch Kontemplation versucht, den Dingen auf diese Art und Weise auf den Grund zu gehen. Aber wie versteht man, welche Richtung der Geist einschlägt, wohin sich das Große und Ganze bewegt. Hat man eine Chance, diese Bewegung wahrzunehmen?

 

Tatsächlich hilft hier der Blick auf unsere Erfahrungen wenig. Es ist sogar eher so, dass wir durch diesen Blick geblendet und in unseren eigenen Erfahrungen eingesperrt werden. Unsere eigene Art und Weise zu beobachten, macht uns eher blind für den Geist. Wir nehmen nicht den großen Geist, sondern unseren konditionierten und eher mechanisch funktionierenden Geist wahr. Doch wenn es uns gelingt, unseren eigenen Spiegel zu leeren und unsere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf diese Leere zu richten, kann aus diesem Möglichkeitsraum mit seiner Wahrscheinlichkeitsverteilung, diesem für uns abstrakten und sinnlich nicht fassbaren Raum etwas in der Realität auftauchen. Ein solches Gewahr-Werden ist all unseren Erfahrungen voraus also a priori. Es ist etwas, was erst in den Raum des Erfahrbaren tritt. Es ist etwas, das sich erst konstituiert. Es ist eine Ahnung, eine Vision, die ins Leben will. Es ist etwas, das aus der Überschreitung der Objekt-Subjekt-Dualität heraus sich manifestiert und durch unsere Fähigkeit zur Intuition sich auch erfassen und verarbeiten lässt.

 

Wenn wir in unserem eigenen Bewusstseinsraum mit all seinen Inhalten verbleiben, rein mit unserem Bewusstsein arbeiten, ergeht es uns wie mit der reinen Vernunft. In der reinen Vernunft kann es folgerichtige Schlussfolgerungen geben, die jeweils absolute Gegensätze stichhaltig zu beweisen scheinen. Um aus diesen Antinomien, diesen inhaltsleeren Vernunftschlüssen herauszukommen, müssen wir uns der sinnlichen Überprüfung in der Realität zuwenden, was zum heute gängigen wissenschaftlichen Vorgehen führt.

Wenn wir immer in dem Bewusstseinsraum verbleiben, der uns durch unsere Erfahrung zugänglich ist, werden wir hinsichtlich der Richtung der Welt, die sie einschlägt, zu Schlüssen kommen, die ebenfalls stichhaltig zu sein scheinen und sich doch immer von Annahmen anderer unterscheiden. Erfahrungen können für uns wahr und richtig sein. Darum halten wir an ihnen auch so vehement fest. Doch die Schlussfolgerungen, die wir daraus ziehen, können ein Ergebnis liefern, das im glatten Widerspruch zu richtigen und wahren Erfahrungswelten anderer stehen. Dann tritt eine harte Erfahrungswelt auf eine andere harte Erfahrungswelt, ohne dass ein Fehler in der gemachten Erfahrung oder Interpretation dieser Erfahrungen liegen würde. Solange wir dann an unseren Erfahrungen festhalten, sind diese Welten unversöhnlich. Doch wenn wir den Bewusstseinsspiegel leeren und unsere Erfahrungen hinter uns lassen, kann wie im Fall der sinnlichen Überprüfung unserer Vernunftschlüsse, eine Überprüfung unserer aus der Erfahrung gewonnenen Schlüsse durch die Bewegung des Großen und Ganzen erfolgen. Wir überprüfen unsere sinnliche erfahrbare Welt, die durch die Beschränktheit unserer sinnlichen Wahrnehmung und kognitiven Verarbeitung determiniert ist, am „Quantenzustand“ des Universums. Wir gehen über die Idee eines reinen Bewusstseins hinaus und verbinden uns mit der Wirkkraft des Geistigen. Das ist ein spirituelles Vorgehen, durch welches das wissenschaftliche Vorgehen nicht ersetzt, sondern ergänzt wird, genauso wie die Vernunft im wissenschaftlichen Vorgehen durch die sinnliche Überprüfung ergänzt werden muss.

 

Wir sind ungeübt in der spirituellen Praxis. Doch wenn wir für unser Handeln eine universale Maxime finden wollen, dann müssen wir an diesen Ort vor aller sinnlicher Erfahrung gehen und uns dieser Leere stellen, die ein unvorstellbares Potenzial darstellt. Es ist jenes Potenzial, aus dem das gesamte Universum heraus geboren wurde. Es ist der Urquell aller Schöpfung. Es ist das Sein an sich.


[i] Vgl. dazu die Darstellungen in folgendem Film nach wahren Begebenheiten: HANDSCHIN, J. u.a. (Produzenten), BAIER, J. (Regisseur), teamWORX (Aufnahmestudio): Stauffenberg, Drama, 2004
 
[ii] Vgl. dazu die Darstellungen in folgendem Film nach wahren Begebenheiten: LUSTIG, B. / MOLE, G.R. / SPIELGER, S. (Produzenten), SPIELBERG, S. (Regisseur), Amblin Entertainment Universal Pictures (Aufnahmestudio): Schindlers Liste, Drama, 1993
 
[iii] Vgl. dazu die Darstellungen in folgendem Film nach wahren Begebenheiten: ATTENBOROUGH, R. (Produzenten), ATTENBOROUGH, R. (Regisseur), Goldcrest Films u.a. (Aufnahmestudio): Gandhi, Drama, 1982
 
[iv] KRISHNAMURTI, J.: Mensch sein, Über die Entfaltung der Freiheit, 1. Auflage, Theseus Verlag, Berlin, 2001, S. 82
 
[v] Ibidem S. 82
 
[vi] Vgl. in: FISCHER, E.P.: Einstein, Ein Genie und sein überfordertes Publikum, Springer Verlag, Heidelberg, 1996, S. 161-165
© Christoph Paul Stock | Wien | 2025 | All rights reserved!
lebensurbild_begriffswolke_6.png
bottom of page